Einsatzdetails: "Holzspänewerk in Willebadessen brennt"





Einsatzart: Brand 3

Datum: 28.09.2012

Meldertext:12:34 Brand 3 Holzspänewerk in Willebadessen am Bahnhof brennt.
Zeitweise musste hierfür auch die angrenzende Eisenbahntrasse Altenbeken-Kassel gesperrt werden.


Am Bahnhof Willebadessen brannte ein Holspanbetrieb. Ersten polizeilichen Ermittlungen zur Folge soll wohl eine heissgelaufene Maschine der Grund hierfür sein.
Zeitweise waren um 150 Kräfte im Einsatz.
Um aussreichend Wasser an der Einsatzstelle zu haben, wurden alle zur Verfügung stehenden Mittel eingesetzt. Auch wurden mehrer Landwirte/Lohnunternehmen mit ihren entsprechenden Großbehältern eingesetzt.
Durch den Einsatz des Versorgungszuges des Roten Kreuzes hatten die Kameraden die Möglichkeit neue Kräfte zu Sammeln. Auch wurden hier die Anwohner betreut. Sicherlich auch der guten Zusammenarbeit der Einzelnen Insitutionen ist zu verdanken das es bei diesem Einsatz zu keinen größeren Personenschäden gekommen ist.
Leider haben wir unsere gute Zieglerpumpe bei diesem Einsatz "verloren". Für uns war der Einsatz gegen 21.00 Uhr beendet. Bilder von der AgIuK Freiwillige Feuerwehr Willebadessen

Hier noch der offizielle Pressebericht der Feuerwehr Willebadessen:
Die Produktions- und Lagerhallen sowie angrenzende Büroräume eines holzverarbeitenden Betriebes in Willebadessen sind heute komplett niedergebrannt. Ausgelöst wurde der Brand gegen 12:30 Uhr. Zum Einsatz kamen insgesamt ca. 150 Feuerwehrkräfte mit etwa 34 Fahrzeugen aus der Stadt Willebadessen (Willebadessen Kernstadt, Ortsteile Peckelsheim, Altenheerse, Niesen, Helmern, Fölsen und Borlinghausen), Bad Driburg (Bad Driburg Kernstadt und Herste), Brakel (Brakel Kernstadt und Ortsteil Gehrden) Warburg (Warburg Kernstadt) sowie der ABC Erkundungs- und Dekontaminationszug Beverungen und der Abrollbehälter Atemschutz von der Kreisfeuerwehrzentrale in Brakel. Außerdem war eine Einsatzeinheit des DRK Kreisverband Warburg mit 25 Kräften vor Ort wie auch der Rettungsdienst sowie die Polizei. Über dem Brandort bildete sich eine etwa 50 Meter hohe Rauchsäule. Die besondere Schwierigkeit bestand darin, dass der Betrieb leicht außerhalb liegt und die Wasserversorgung nur durch Pendelverkehr von Feuerwehrfahrzeugen mit Wassertank sichergestellt werden konnte. Unterstützt wurden die Löscharbeiten dabei von Landwirten, die mit Güllefässern ebenfalls Löschwasser zur Einsatzstelle transportierten. Gelöscht wurde u.a. unter Einsatz von Drehleitern aus Warburg und Bad Driburg. Um an Glutnester im Inneren des Gebäudes zu gelangen, wurden die Mauern teilweise mit einem Bagger eingerissen. Zusätzlich wurde mit einem speziellen Messwagen die Luft auf Verunreinigungen geprüft, hier konnte jedoch keine Belastung festgestellt werden. Die direkt an dem Betrieb liegende ICE-Bahnstrecke Warburg-Paderborn musste während der Löscharbeiten mehrere Stunden gesperrt werden. Das DRK unterstützte die Einsatzkräfte mit Essen und Getränken. Die Löscharbeiten dauerten bis in den Abend bis dann Stück für Stück die Einsatzkräfte zurückgezogen wurden. Bis zum morgigen Samstag hält der Löschzug Willebadessen Kernstadt mit Unterstützung des DRK derzeit noch Brandwache da immer noch wieder Glutnester nachgelöscht werden müssen. Die Polizei schätzt den Schaden auf 1 Million Euro. Die sechs Mitarbeiter des Betriebs blieben unverletzt.

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